Einige sehbehinderte Menschen fotografieren – aus Spass und auch als Kunst. Dabei haben sie meist eine Assistenz. Die sagt, was auf dem Bild zu sehen ist. Als Beispiel die Aussage „das Brandenburger Tor oben abgeschnitten“. Was und wie etwas aufs Foto kommt, bestimmt aber der Mensch hinter der Kamera.
- In Hamburg hat der Fotograf Kilian Foerster ein Projekt mit blinden Teilnehmer:innen gemacht. Sie haben ein Foto von einem Ort gemacht, den sie gut kennen. Das Foto wurde mit einer automatischen Kamera aufgenommen. Die Teilnehmenden haben dann die Bilder von den Orten beschrieben. Sie haben gesagt, was auf den Fotos zu sehen ist. Das Projekt heisst „blind“. Kilian Foerster schreibt: „Die fotografische Arbeit »blind« zeigt, was blinde Menschen sehen.“ Das Foto-Projekt ist auf seiner Internetseite www.kilianfoerster.de.
- In Berlin hat eine Galerie Fotos von vier blinden Künstler:innen ausgestellt. Die Ausstellung hatte den Namen „Was du nicht siehst. edition 2“. Die ausgestellten Bilder haben eine große künstlerische Kraft. Eine von den Künstler:innen war die Berlinerin Silja Korn. Ein Werk von ihr wurde für einen Kunstpreis vorgeschlagen. Das war der Bundeskunstpreis für Menschen mit Behinderung. Hier geht es zu ihrem Internet-Auftritt.
- Der Werbe-Fotograf Pete Eckert macht sogar als Beruf Fotos. Er wurde in der Fernseh-Sendung „Galileo“ vorgestellt. Hier ist der Fernseh-Beitrag auf YouTube.