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Vielfalt im Museum

Auf einer alten Schreibmaschine ist ein Papier eingespannt, auf dem stehen die Wörter Museum, Ausstellung und Bilder

Einmal im Jahr ist Diversity-Tag. Diversity ist ein schweres Wort. Es ist ein englisches Wort. Es meint Vielfalt. Es meint aber noch mehr – nämlich den bewussten Umgang mit der Vielfalt und der Verschiedenheit der Menschen. Es geht darum, diese Verschiedenheit gut zu finden. Als etwas, was das Leben reicher macht. Wichtig ist, niemanden schlechter zu stellen und zu behandeln. Alle sollen die gleichen Chancen haben.

Am Diversity-Tag finden Veranstaltungen zum Thema Vielfalt statt. In Augsburg gab es ein Fach-Gespräch zum Thema Vielfalt in den Museen. Diese Diskussion fand online statt. Wenn Fachleute vor Zuhörer:innen miteinander sprechen, nennt man das Podiums-Diskussion. Die Fach-Leute haben oft andere Meinungen. Sie streiten darüber. Dabei erklären sie den anderen Menschen, warum sie diese Meinung zu dem Thema haben.

Zu der Diskussion hat OpenAfroAux eingeladen. Das ist eine Gruppe von (schwarzen) Menschen, die dafür sind, dass man sich in Deutschland mit der Vergangenheit bschäftigt. Und wie diese Vergangenheit den Blick auf die Welt prägt. Der Blick ist fast immer der von weißen Menschen. Diese sehen auf andere oft ärmere Länder und Menschen anderer Hautfarbe herunter. Das findet sich dann auch in der Art und Weise wieder, wie Museen etwas zeigen. So sind dann auch oft die Ausstellungen von diesem Blick geprägt.

Diskutiert wurde die Frage: Was müssen Museen im Umgang mit ihren Objekten und ihrer Ausstellungspraxis ändern? Geschichte wird in Museen häufig rein aus der Sicht von Deutschland und Europa und von weißen Menschen erzählt. So wird Kolonialismus wiederholt. Kolonialismus sagt man zu der Eroberung von Land auf anderen Erdteilen durch Gewalt durch europäische Länder. Die dort lebenden Menschen wurden dabei nicht gefragt. In den Ländern wurden oft Städte und Festungen gegründet. Damit von dort das Land überwacht und ausgebeutet werden konnte. Es ging vor allem um Gold, Silber und Edelsteine. Später kamen auch Baumwolle, Kaffee, Kakao, Tee oder Bananen dazu. Es wurde auch mit Sklaven gehandelt. Sklaven sind gefangene Menschen, die als Eigentum verkauft werden.

Auch Rassismus findet man in den Ausstellungen wieder. Rassismus ist eine Art, wie manche Menschen über andere Menschen denken. Rassistische Menschen denken, dass es verschiedene Gruppen von Menschen gibt, sogenannte Rassen. Oft geht es dabei um die Hautfarbe. Aber auch Menschen mit einer bestimmten Abstammung oder Religion werden manchmal einer Rasse zugeordnet, wie zum Beispiel die Juden. Rassismus geht aber noch viel weiter. Die verschiedenen Menschen sollen auch nicht alle denselben Wert haben. Gewisse Völker oder Menschen aus diesen Völkern werden dann als dumm, faul oder auf eine andere Art minderwertig dargestellt.

Die Ausstellungen und die Objekte in den Sammlungen und Museen müssen also kritisch angesehen werden. Es geht darum, koloniale und rassistische aber auch europäische Blicke und Sichtweisen zu erkennen und zu verändern. In der Veranstaltung wurde gefordert, Geschichte aus vielerlei Sichten zu erzählen. Das heißt in der Fachsprache „multi-perspektivisch“. Es gibt dafür gute Beispiele aus anderen Städten. In Augsburg beginnt das Fugger- und Welser-Museum die eigenen Sammlungen und deren öffentliche Darstellung kritisch zu betrachten. Ein Beispiel ist es, wenn bei Stadtführungen in Augsburg auch die Geschichte von Zuwanderung und zugewanderter Menschen mit gezeigt wird.

Am Schluss der Diskussion sind sich die Fachleute einig. Die Museen sollen sich als Häuser in einer Gesellschaft der Vielfalt verstehen. Für eine andere Ausrichtung und vielfältige Blicke gibt es genügend Ideen und auch Beispiele.

Dieser Text ist in einfacher Sprache gehalten. Er geht zurück auf den Beitrag “Welcher Blick zählt?” von Juliana Hazoth vom 25.05.2021, veröffentlicht von a3kultur – Feuilleton für Augsburg Stadt/Land und Wittelsbacher Land.
Zur Quelle: http://a3kultur.de/positionen/welcher-blick-zaehlt

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Für 1 Euro an Kultur teilhaben

Es gibt ein Kultur-Sozial-Ticket in Augsburg. Mit diesem Ticket kann man eine Veranstaltung oder ein Museum für nur 1 Euro besuchen. Angeboten wird es von der Stadt Augsburg und der Augsburger Tafel e.V. Das Ticket gibt es für alle bedürftigen Bürger:innen. Das heißt, für Menschen, die wenig Geld haben. Wo komme ich mit dem Kultur-Sozial-Ticket für 1 Euro Eintritt rein? Wer ist dabei?

  • Theater Augsburg
  • Kurhaus-Theater
  • Sensemble Theater
  • Junge Theater (Kinder- und Jugendtheater Abraxas)
  • Augsburger Puppenkiste
  • Stadtbücherei Augsburg
  • Veranstaltungen des Kulturamtes
  • Kulturhaus Kresslesmühle
  • Sparkassen-Planetarium
  • Kunstsammlungen und Museen
  • Naturmuseum

Wie bekomme ich das Kultur-Sozial-Ticket?
Das Kultur-Sozial-Ticket erhalten alle, die einen Ausweis der Ausgburger Tafel haben. Der Tafel-Ausweis ist gleichzeitig das Ticket. Der Ausweis muss an der Kasse vorgelegt werden. Dann bekommt man eine Eintrittskarte für 1 Euro. Aber erst 20 Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung. Das gilt nicht für Premieren, also die erste Theater-Aufführung. Es ist auch nicht möglich, Karten zu reservieren.

Einen Ausweis der Tafel erhalten Menschen mit ALG 2 nach SGB II. Und solche die Grundsicherung bekommen. Außerdem Renter:innen mit geringer Rente und auch BaföG beziehende Studierende. Den Ausweis für die Tafel gibt es montags von 9 bis 12 Uhr bei der Augsburger Tafel e. V. – tafel-augsburg.de. Auch wer ein „ÖPNV-Sozialticket“ hat und günstiger Bus und Tram fahren kann, kann das Kultur-Sozial-Ticket bekommen.

Hier gibt es einen Infoflyer als PDF-Dokument dazu.

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Afghanistan und Demokratie-Rallye

selbstgestaltete Zeitung, di auf dem Titelblatt die vierte Sendung vom hörwerk ankündigt

Am 25. August 2021 waren wir wieder zu hören – mit unserer vierten Live-Sendung. Von 12 bis 14 Uhr ging es auf stayfm.com in unserem Mittags-Talk zu Kunst, Kultur, Inklusion und Diversity.

Schwerpunkt-Thema war Afghanistan. Zu Beginn wurde der Musiker und Schauspieler Pouya Raufyan vorgestellt. Es wurde auch seine Musik gespielt. Erster Studio-Gast war Hasan Walizada. Hasan ist als unbegleiteter Minderjähriger gemeinsam mit seinem Zwillings-Bruder nach Deutschland gekommen. Er hat gerade eine Ausbildung abgeschlossen. Jetzt möchte er sein Abitur nachholen. Er berichtet von einem Demokratie-Projekt für Jugendliche. Dort hat er mitgemacht. Das Quiz wurde für Jugendliche am Gaswerk veranstaltet. Dabei war auch die Stadträtin Franziska Wörz. Als zweiter Studio-Gast folgte Farhad Sidiqi. Als Musiker nennt er sich Farhad Jooyenda. Er war bereits in Afghanistan bekannt. Auch er erzählte von seinem Ankommen in Deutschland und wie es weiter ging. Mithilfe seiner Musik konnte er dem Leben in der Unterkunft entfliehen. Und er konnte Netzwerke knüpfen. Das Ganze wurde abgerundet von einer Menge hörenswerter Musik – von Lienne, von Gamazda, von der 1980 in Augsburg gegründeten Punkrock-Band „Impotenz“ und auch von Jooyenda, dem Studio-Gast.

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Pouya Raufyan – ein bewegtes Leben

Schriftzug Farhad Jooyenda auf dem Sternenhimmel

Pouya Raufyan ist Zahnarzt und Musiker. Er kommt aus Afghanistan. 2011 musste aus seiner Heimat vor den Taliban fliehen. Die Taliban sind eine Gruppe in Afghanistan. Sie kämpfen mit Gewalt gegen die Regierung von Afghanistan. Sie kämpfen auch gegen alle die die Regierung unterstützen. Alle Menschen müssen nach den Regeln von den Taliban leben. Sonst töten die Taliban die Menschen. In diesem August ist es sogar so gekommen, dass die Taliban das Land wieder übernommen haben. Viele Menschen sind wieder auf der Flucht.

Aber auch schon vorher war Afghanistan kein sicheres Land. Vor allem nicht für Pouya Raufyan. Er hat als Zahnarzt Ausländer:innen und Leute mit christlicher Kirchen-Zugehörigkeit behandelt. Außerdem hat er sich in seinen Lieder gegen die Taliban gewandt.

Die Fluchtgeschichte von Pouya Raufyan ist schrecklich. 2017 sollte Pouya Raufyan nach Afghanistan „abgeschoben“ werden. Abschiebung nennt die deutsche Polizei, wenn Menschen Deutschland wieder verlassen müssen. Die Menschen werden von der Polizei abgeholt. Dann werden sie in ein Flugzeug gesetzt und in das Land, aus dem sie kommen, zurückgebracht. Damals hat Pouya schon sechs Jahre in Deutschland gelebt. Er hat auch als Schauspieler in Augsburg und München gearbeitet. Die Aufführung eines Theater-Stücks mit ihm stand kurz bevor. Es gab viel Protest. Afghanistan war nicht sicher, erst recht nicht für ihn. In einem Lied hat er den Krieg in Afghanistan beschrieben. Er hat die Taliban Teufel genannt. Das Lied war in Afghanistan bekannt.

Im Dezember 2017 flog Raufyan selbst nach Kabul, um nicht abgeschoben zu werden. Mit ihm war ein Freund aus Deutschland. Es war sehr gefährlich. Es wird beobachtet, wer einreist. Und diese Leute werden dann verfolgt. Pouya hat gehofft, bald auf irgendwelchen Wegen wieder nach Deutschland zu kommen und dort bleiben zu können. Er war 55 Tage in Afghanistan. Dann ist er legal – also auf erlaubtem Wege – in Deutschland eingereist. Diese Geschichte hat er auf seinem ersten Album verarbeitet. Das Album heisst „Keine Angst“.

Seine Lieder handeln auch von den 55 Tagen in Afghanistan. Er durfte es nicht wagen, jemanden zu besuchen. Weder geliebte Menschen noch Orte aus seiner Kindheit. Das war zu gefährlich. Es brachte ihn und die Menschen in Gefahr. Nach seiner geglückten Rückkehr nach Deutschland schrieb Pouya Raufyan weiter Lieder: auf deutsch, englisch, persisch. Er singt viel über Krieg. Er sagt, dass er sein ganzes Leben nur Krieg erlebt habe. So ist das Leben, singt er, es gibt keine Balance. „Keine Angst“ ruft er trotzig den Taliban entgegen.

Mittlerweile lebt Pouya Raufyan frei und sicher in Deutschland. Seine Familie ist jedoch immer noch in Afghanistan und in Gefahr. „Was bringt dir die Freiheit“, sagt Pouya Raufyan dem Bayerischen Rundfunk, „wenn du dich nicht frei fühlst, weil deiner Familie immer etwas passieren könnte?“

Dieser Text ist in einfacher Sprache gehalten. Er geht zurück auf einen Beitrag von Tobias Ruhland bei BR24 vom 16.10.2020.

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Gudiparan Bazi – Drachenfest in Augsburg

Gudiparan Bazi so heißt das traditionelle Drachenfest in Afghanistan. An diesem Tag lassen die Menschen Drachen steigen. Gudiparan Bazi heisst „das Spiel der fliegenden Puppen“. Die Drachen stehen für Freiheit.

In Augsburg findet das Drachenfest jetzt schon seit Jahren als gemeinsames, interkulturelles Projekt statt. Immer im Oktober werden die Drachen eine Woche lang gemeinsam gebaut. Am letzten Tag – das ist immer ein Sonntag – lassen die Teilnehmenden ihre Drachen dann beim großen Drachenfest fliegen.

Das Festival findet statt auf der Drachenwiese an der Ilsungstraße hinter der Sportanlage Süd. Das Ganze wird pädagogisch begleitet. Es gibt ein buntes Programm mit Bastel-Workshops, Live-Musik, Kinder-Theater und Essen und Trinken.

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Farhad Sidiqi alias Jooyenda

Schriftzug Farhad Jooyenda

Farhad Sidiqi wurde in Kabul in Afghanistan geboren. Schon als Kind liebte er Musik. Trotz Krieg und Unterdrückung konnte er seiner Begeisterung für Musik nachgehen. In Afghanistan war er ein bekannter Pop-Musiker. In seiner Musik bemängelt er die Unterdrückung von Frauen. Er wendet sich auch gegen die Unfreiheit der Kunst und der Menschen.

Farhad Sidiqi musste aus seiner Heimat vor den Taliban fliehen. Die Taliban sind eine Gruppe in Afghanistan. Sie kämpfen mit Gewalt gegen die Regierung von Afghanistan. Sie kämpfen auch gegen alle, die die Regierung unterstützen. Alle Menschen müssen nach den Regeln von den Taliban leben. Sonst töten die Taliban die Menschen. In diesem August ist es sogar so gekommen, dass die Taliban das Land wieder übernommen haben. Viele Menschen sind auf der Flucht.

Sein Lebensweg führte Farhad Sidiqi von Afghanistan nach Deutschland. Seit 2012 lebt er in Augsburg. Sidiqi brach aus dem eintönigen Leben in der Unterkunft aus. Er suchte den Kontakt zu Künstler:innen. Er brauchte die Musik um seine Erlebnisse zu verarbeitenden. Anschluss fand er damals im Grandhotel Cosmopolis.

Sein Künstlername ist Fahrhad Jooyenda. Jooyenda bedeutet ,der Suchende‘. Seine persönliche Geschichte hat viel mit Verlust, Leid und Gewalt zu tun. Um so mehr schätzt er Werte wie Freiheit, Gleichberechtigung und Frieden. Er weiß, dass Kunst und Musik wichtig sind für eine vielfältige und friedvolle Gesellschaft.

Das ist seine Vision. Der Kern seines künstlerischen Schaffens. Farhad Siqidi Jooyenda schreibt auch Musik. Er erschafft Melodien und Texte. Seine Musik zeigt seinen Weg und seine Vision. Er verbindet viele Musik-Stile miteinander. Farhad ist an erster Stelle Sänger. Er spielt aber auch Klavier und andere Tasten-Istrumente. Und er trommelt. Er macht auch Musik mit anderen Musiker:innen. Und er arbeitet als Musikpädagoge. Das heißt, erunterrichtet Kindern und Jugendliche in Musik.

Mehr über Farhad Jooyenda auf seiner Website www.farhadjooyenda.de oder auf seinem YouTube-Channel

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Lernen für alle an der VHS Augsburg

Selbstgestalteter Wandspruch VHS für Alle

Die Volkshochschule Augsburg, abgekürzt VHS, ist eine Schule für Erwachsene – für alle Erwachsenen. Hier können zum Beispiel Sprechen gelernt werden. Oder Computer-Programme, Nähen, Malen, Tanzen. Es kann auch gemeinsam Sport gemacht werden. Und es gibt auch Kurse über die Geschichte der Stadt.

Volkshochschulen sind für alle da. Das möchte die Augsburger VHS besonders fördern. Es gibt ein gemeinsames Projekt mit der Lebenshilfe Augsburg. Menschen mit Lernschwierigkeiten sollen sich für das VHS-Angebot interessieren. Die VHS öffnet sich. Mitarbeitende der VHS wurden geschult.

Ansprechpartnerin ist Alexandra Kiederle. Sie berät Interessierte bei der Auswahl von Kursen. Und auch bei der Anmeldung. Zum Angebot gehört auch, dass die Teilnehmenden, wenn nötig, eine Assistenz bekommen. Für die An- und Abfahrt und auch die Teilnahme an einem Kurs gibt es sogenannte „Bildungs-Begleiter:innen“.

Die „Aktion Mensch“ hat hierfür Geld gegeben. Und auch das Sozialreferat der Stadt Augsburg. Das Projekt läuft zunächst drei Jahre bis Ende 2021. Die Idee kommt aus Bamberg. An der VHS Bamberg lernen seit mehreren Jahren Menschen mit Lernschwierigkeiten erfolgreich. Es ist ein Ziel, in Deutschland alle Menschen in den gesellschaftlichen Alltag zu integrieren. Integration heißt alle Menschen in die Gesellschaft einzubeziehen. Das geht nur, wenn sich der Staat dafür einsetzt. Aber auch viele Menschen das unterstützen.

Zum Projekt bei der Lebenshilfe. Kontaktdaten von Alexandra Kiederle, Ansprechpartnerin für Inklusion an der VHS Augsburg (weiter unten auf der Seite unter -> Projekte)

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Michaela Dietl – das Quetschenweib

Michaela Dietl am Akkordeon

Michaela Dietl ist eine Musikerin. Sie kommt aus Niederbayern. Sie spielt Akkordeon. Sie komponiert auch. Das heisst, sie erfindet auch Melodien und Musik. Außerdem hat sie Philosophie, Deutsch und Geschichte studiert. Sie hat viele Jahre Straßen-Musik gemacht und ist durch Europa gereist. Vor allem die französische Musette, ein französischer Volkstanz, hat es ihr angetan.

Auf ihrer Website michaela-dietl.de sind einige Stücke zum Hören. Hier gibt es auch Weiterleitungen zu Konzert-Ausschnitten auf YouTube. Außerdem stehen auf der Website Presse-Berichte über sie. Dem „akkordeon magazin“ hat sie erzählt, wie sie zum Akkordeon gekommen ist. Bei ihr zuhause wurde es „Quetsche“ genannt und von einigen aus der Familie gespielt. Bei ihren Auftritten spielt sie nicht nur Akkordeon, sie singt und spielt mit ihrer Stimme. Das Publikum ist oft begeistert bis überwältigt von ihr.

Michaela Dietl hat viel allein musziert, dann auch gemeinsam mit anderen. Sie hat Theaterstücke vertont und Fimmusik geschrieben. Dann hat sie das Orchester die „Quetschenweiber“ gegründet. Auch hiervon gibt es einige Videos bei YouTube.

Für unseren hör:werk-Radio-Jingle, unsere Eingangs- und Ausgangs-Melodie hat Michaela freundlicherweise eine Sequenz eingespielt und uns zur Verfügung gestellt. Vielen Dank, Michaela!

Foto: Michaela Dietl

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Festival der Kulturen

Mercedes Peon

Einmal im Jahr gibt es das Festival der Kulturen mit Welt-Musik. Welt-Musik meint Musik, die eine Region oder eine Gruppe Menschen kulturell prägt. Welt-Musik kann sich auch mit anderen Musik-Richtungen wie Pop, Jazz oder Klassik verbinden. Die Konzerte finden draußen statt. Im Annahof und auf der Freilicht-Bühne. Für das Festival-Programm werden bekannte Musiker:innen aus der ganzen Welt ausgewählt und eingeladen. Auch Musiker:innen aus Augsburg sind dabei. Weltweit drückt Musik Lebensfreude aus. Musik verbindet Menschen und Völker miteinander.

Auf der Bühne sind dieses Jahr viele weltweit bekannte Künstler:innen. Auch die spanische Sängerin und Musikerin Mercedes Peón ist dabei. Mercedes Peón kommt aus dem Norden von Spanien, aus der Region Galizien. Sie hat sich schon als Kind für die Musik von dort interessiert. Diese alte Volks-Musik greift sie auf und entwickelt sie weiter. Einige beschreiben ihre Musik und ihre Auftritte als magisch. Sie tritt dieses Jahr mit anderen Musikerinnen und dem Streicher-Ensemble der Augsburger Philharmoniker auf. Alle arbeiten seit letztem Sommer zusammen. Während der Corona-Krise waren gemeinsame Treffen und Konzerte nicht möglich. Daher wurden Musikstücke und Videoaufnahmen zwischen Nordspanien und Augsburg hin- und hergeschickt. So entstand das Video zum Musik-Stück »Marabilla«. Es wurde sogar im spanischen Fernsehen gezeigt. Auf der Freilicht-Bühne sind sie in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam live zu sehen.

Bild oben: © MaiderJiménez

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Graffiti – Eine Hand für_sorgt die andere!

Eine Hand für_sorgt die andere.

Das Friedens-Fest hat dieses Jahr das Thema Fürsorge. An dem Haus Gögginger Straße 48 hat der Künstler Daniel Döbner ein großes Bild an die Hauswand gemalt. Ein Bild an einer Mauer nennt man auch „Graffiti“ oder „Mural“.

Das Bild geht um Fürsorge und Pflege. Das ist viel körperliche Arbeit und Arbeit mit den Händen. Das neue Wand-Bild zeigt einen Kreis aus Händen. Hände tragen, stützen, retten, beruhigen, wärmen, teilen. Hände stehen für Viel­falt! Der Kreis aus Händen steht für den Kreislauf der Fürsorge von Altersgruppe zu Altersgruppe, von Alt zu Jung, von Jung zu Alt – über Grenzen und Nationen hinaus.

Der Künstler Daniel Döbner ist Zeichner und Graffiti­-Künstler. Ein Graffiti wird mit Sprüh-Dosen gemacht. Daniel Döbner hat auch schon viel für Kinder-Bücher und Familien-Spiele gezeichnet. Seine Werke sind auf der ganzen Welt in Ausstel­lungen und auf Wänden zu sehen. Mehr über Daniel Döbner findet sich auf seiner Website www.danieldoebner.myportfolio.com. Für das Wand-Bild arbeiten der Graffiti-Verein »Die Bunten«, die Wohnbaugruppe Augsburg und das Friedens-Büro zusammen.

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