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Helen Keller, die Weltverbesserin

Von Helen Keller wird oft gesagt, sie ist ein Wunderkind. Sie wurde 1880 im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika geboren. Sie wurde mit zwei Jahren durch eine Krankheit taub und blind. Zu der Zeit gab es wenig Mittel, um gehörlose und blinde Menschen zu verstehen und mit ihnen zu sprechen. Als Kind war Helen Keller oft ärgerlich, weil sie sich nicht ausdrücken konnte. Und weil die anderen ihre Gesten nicht immer richtig verstanden. Die Eltern hatten Geld und konnten eine Lehrerin für Helen bezahlen. Alles begann mit dem Wort für Wasser, dann Mutter und Vater. Das hat ihr die Lehrerin mit dem Finger-Alphabet in die Hand geschrieben. Das Finger-Alphabet wird auch benutzt für Menschen, die nicht hören und sehen können. In die Hand werden Zeichen gemalt. Diese stehen für einzelne Buchstaben. Die Buchstaben ergeben dann das Wort. Helen Keller wurde des Lernens nicht müde. Mit viel Eifer lernte sie die Worte. Dann lernte sie die Braille-Schrift für blinde Menschen lesen. Diese Schrift wurde nach ihrem Erfinder, dem Franzosen Braille, benannt. Es ist eine Prägeschrift bei der Erhebungen ertastet werden können. Danach lernte Helen Keller das Sprechen. Mit der Hand an Hals und Lippen der sprechenden Person lernte sie die Laute zu bilden. Später studierte sie auch noch Sprachen – mit Erfolg. Helen Keller schrieb mehrere Bücher über ihr Leben. Sie setzte sich für die Rechte anderer ein. Sie wurde zu einer politischen Aktivistin für Blinde und Taube. Aber auch für Frauenrechte und die Unterdrückung von Schwarzen Menschen. 1968 ist sie gestorben. Auf der ganzen Welt ist sie und ihr Werk anerkannt und bekannt.